Grundlagen zu Druckschlagdämpfer

Was ist ein Druckschlag?

Ein Druckschlag ist ein kurzzeitig hoher Druckanstieg oder Druckabfall. Er dauert nur Bruchteile einer Sekunde, wobei die auftretenden Druckspitzen aber ein Mehrfaches des Betriebsdruckes erreichen können. Die dabei entstehenden Spitzenwerte können sowohl als Überdruck wie auch als Unterdruck (Kavitation) auftreten. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwellen kann bis zu 1400 m/s betragen und ist abhängig vom Material und von der Wandstärke des Rohres.

Wie entstehen Druckschläge?

Druckschläge in Rohrleitungen entstehen durch plötzliche Strömungsänderungen der Flüssigkeit:

  • Beschleunigung der Flüssigkeitsmasse beim Einschalten von Pumpen
  • Abreissen des Förderstromes beim Ausschalten von Pumpen
  • Schlagartiges Stoppen einer sich in Bewegung befindenden Flüssigkeit durch ein Schnellschlussventil
  • Plötzliche Änderung der Flussrichtung durch Magnetventile
  • Abrupte Änderung des Rohrquerschnittes durch Verengungen und Drosselungen

Wo entstehen Druckschläge?

Druckschläge können in jedem Rohrleitungssystem auftreten:

  • Im Pumpenhaus (Beim Ein- oder Ausschalten oder bei Stromausfall von Pumpen)
  • Bei Hydranten in Löschleitungen
  • In Füll- oder Dosieranlagen (Betonzentralen, chemischen Anlagen, Grosswäschereien usw.)

Auswirkungen von Druckschlägen:

  • Hoher Druckanstieg sowie Unterdruck (Kavitation)
  • Störende Geräusche
  • Ermüdungserscheinungen der Werkstoffe

Die Folgen sind:

  • Beschädigung eingebauter Instrumente und Armaturen
  • Leitungsbrüche, Lärm und Vibrationen
  • Lösen oder Undichtwerden von Verbindungsstellen

Wie verhindern wir Druckschläge?

In jeder Anlage, in der Druckschläge zu erwarten oder schon vorhanden sind, können diese durch den Einbau eines richtig dimensionierten und wartungsarmen ORELL-Dämpfers verhindert werden.

 

Forced Flow (Zwangsdurchströmt)
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